Die Stadt erz?hlen: ?24h Berlin“

Regisseur und Grimme-Preistr?ger Volker Heise zu Gast am Institut für Europ?ische Ethnologie

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit war dabei, ebenso wie die
Hartz-IV-Familie, Dirigent Daniel Barenboim, der Obdachlose, Schüler
und Rentner: Die Dokumentation ?24h“ Berlin erz?hlt vom Leben in der
deutschen Hauptstadt an einem Tag im Herbst 2008. Achtzig Drehteams
begleiteten für dieses Mammutprojekt Menschen aller Schichten und
Milieus 24 Stunden lang mit der Kamera und gew?hrten Einblicke in
verschiedenartige Lebenswelten, schauten an die R?nder der Stadt ebenso
wie in ihre glamour?se Mitte. Im Rahmen der Reihe ?Visual Encounters.
Film und Ethnografie in der Europ?ischen Ethnologie“, wird der
Regisseur Volker Heise am Institut für Europ?ische Ethnologie der
Humboldt-Universit?t zu Berlin zu Gast sein und über seine Erfahrungen
berichten.






?24 h Berlin – Ein Tag im Leben“ zeichnet in Echtzeit ein Portr?t von
Berlin als ein Kaleidoskop unterschiedlichster Lebensl?ufe, Geschichten
und Begebenheiten. Von den einen wurde die Dokumentation als eine Art
?anthropologisches Archiv“ fast euphorisch gefeiert, von anderen als
?politisch hyperkorrekter Querschnitt für ein restlos verbl?detes oder
au?erirdisches Publikum“ scharf kritisiert.

Volker Heise, Ideengeber und Künstlerischer Leiter der
Fernsehdokumentation m?chte den Alltag der Stadt erz?hlen und spricht
am Institut für Europ?ische Ethnologie, wo Ort und Situation des
sozialen Lebens im Alltag erforscht werden, über seine
Dokumentationserfahrungen, Menschen ?aus ihrem Lebensentwurf heraus“ zu
verstehen.

Volker Heise, Jahrgang 1961, studierte Politische Wissenschaften in
Hannover und Berlin. Er war Reporter und Redakteur bei zahlreichen
Radiosendern des Rundfunk Berlin-Brandenburgs (rbb). Seit Mitte der
1990er Jahre arbeitet Volker Heise als Texter und Dramaturg für
dokumentarische Fernsehserien und abendfüllende Dokumentarfilme.
Bekannt wurde er durch die Erlebnisdokumentation ?Schwarzwaldhaus
1902“, für deren Regie er 2003 den Grimme-Preis erhielt. Heise
entwickelte er unter anderen die arte-Serie ?Die kulinarischen
Abenteuer der Sarah Wiener“. Sein 24-stündiger Dokumentarfilm 24h
Berlin – Ein Tag im Leben lief am 5. September 2009.

Das Institutskolloquium ?Visual Encounters. Film und Ethnografie in
der Europ?ischen Ethnologie“ am Institut für Europ?ischen Ethnologie
widmet sich im Wintersemester 2009/10 einer breiten Palette
forschend-ethnografischer Praxen die mit Filmen arbeiten. Im Zentrum
steht die visuelle Wissenskultur des Faches im Austausch mit den
Medienwissenschaften, popul?ren Medien, visueller Anthropologie und
Kunst. In Vortr?gen, Filmen und in Diskussionen werden Begegnungen
zwischen Bild und Publikum sowie Gefilmten und Filmenden reflektiert
und analysiert.



WEITERE INFORMATIONEN

Sabine Imeri
Humboldt-Universtit?t zu Berlin
?ffentlichkeitsarbeit des Instituts für Europ?ische Ethnologie
Tel. 030 2093-3701
href="mailto:sabine.imeri@rz.hu-berlin.de">sabine.imeri@rz.hu-berlin.de
href="http://www.euroethno.hu-berlin.de/">www.euroethno.hu-berlin.de