Geschichte: Campus Mitte

Der Campus Mitte der Humboldt-Universit?t ist ein Ort lebendiger Geschichte: Hier wurde 1810 Wissenschaft neu gedacht – und wird bis heute gelebt. Historische Geb?ude, moderne Lehre und vielf?ltiges Campusleben pr?gen diesen besonderen Ort.

In den prachtvollen Geb?uden rund um den Bebelplatz wurde Wissenschaftsgeschichte geschrieben: Hier gründete Wilhelm von Humboldt 1810 die erste moderne Universit?t im deutschsprachigen Raum. Ihr Leitbild – die Einheit von Forschung und Lehre – ist ein Ideal, dass in der ganzen Welt bis heute nachwirkt und Nachahmung findet. Auch Wilhelms Bruder, Alexander von Humboldt, ist mit der Universit?t verbunden. Er hielt hier seine berühmten ?Kosmos-Lesungen“.

Im Nationalsozialismus wurde die Universit?t gleichgeschaltet. 1933 brannten auf dem Bebelplatz Bücher. Unter den Brandstiftern waren auch Professoren und Studenten der damaligen Friedrich-Wilhelm-Universit?t. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt die Berliner Universit?t 1949 den Namen Humboldt-Universit?t zu Berlin. In der DDR war die Universit?t ideologisch gelenkt, aber dennoch Heimat bedeutender Wissenschaftler*innen. Nach der Wiedervereinigung begann ein neues Kapitel: Die Humboldt-Universit?t wurde reformiert, ge?ffnet – und international vernetzt.

Heute verbindet der Campus Geschichte und Gegenwart: Historisch eindrucksvolle Geb?ude wie das Hauptgeb?ude, die Juristische Fakult?t oder die Heilig-Geist-Kapelle stehen Seite an Seite mit modernisierten Seminarr?umen, digitalen Lernplattformen und einem studentischen Leben, das so vielf?ltig ist wie die Stadt selbst.