Seit Fukushima befindet sich das Thema Atomenergie erneut im Bewusstsein
der ?ffentlichkeit und steht im Zentrum von politischen und
gesellschaftlichen Auseinandersetzungen. Atomenergie sei eine nicht
beherrschbare, unverantwortliche Technologie mit irreversiblen Risiken,
sagt die Mehrheit der Weltbev?lkerung.
Einige Staaten, darunter
Deutschland, denken über Ausstiegsszenarien nach. Die Mehrzahl der
Regierungen m?chte den Ausbau vorantreiben, weiter nuklear expandieren.
Alle gemeinsam wissen um die Gefahr einer m?glichen milit?rischen
Nutzung, denn wer den technologischen Nuklearkreislauf beherrscht, kann
prinzipiell beides – das Kraftwerk und die Bomben – bauen.
Doch ist die Vision einer Welt ohne Atomwaffen realistisch? Wie kann
dieses Ziel erreicht werden? Die unabh?ngige
Nicht-Regierungsorganisation Pugwash veranstaltet ihre 59.
Pugwash-Konferenz vom 1. bis 4. Juli 2011 im Ausw?rtigen Amt. Im Rahmen
dieser Konferenz l?dt sie zu einer ?ffentlichen Diskussionsveranstaltung
ein.
Auf dem Podium sitzen Wissenschaftler und gesellschaftlich engagierte
Menschen, die sich auf internationaler Ebene seit Jahrzehnten mit ?dem
Atom“ besch?ftigen.
Sie haben Antworten – auch kontroverse. Wir laden Sie ein, sich an
dieser Kontroverse zu beteiligen.
PROGRAMM
Er?ffnung:
Prof. Dr. Peter Frensch
HU-Vizepr?sident für Forschung
Prof. Dr. Ulrich Bartosch
Vorstandsvorsitzender der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler
Kurzvortr?ge von jeweils 20 Minuten halten:
Dr. Jayantha Dhanapala
Pugwash-Pr?sident
Prof. Dr. Hartmut Grassl
Ehemaliger Direktor des Max-Planck-Institutes für Meteorologie,
Gründungsmitglied des Zwischenstaatlichen Ausschusses für
Klima?nderungen IPCC und VDW-Beiratsmitglied
Dr. Kennette Benedict
Pugwash Rat USA, Gesch?ftsführerin und Herausgeberin des Bulletins der
Atomwissenschaftler
Prof. Dr. Tomohiro Inagaki
Pugwash Japan (angefragt)
Anschlie?end findet eine Diskussion statt.
Was ist Pugwash?
Die Pugwash Conferences on Science and World Affairs (PCSWA) sind eine unabh?ngige Nicht-Regierungsorganisation, die 1995 gemeinsam mit ihrem
Gründungsmitglied Sir Joseph Rotblat den Friedensnobelpreis erhielt. Sie
war die Wissenschaftsorganisation, die auch in den tiefsten Zeiten des
Kalten Krieges die Gespr?chskontakte zwischen Ost und West fortsetzte,
die ma?geblich an den (wenigen) erfolgreichen Abrüstungsvertr?gen
beteiligt war und diplomatisch und mit wissenschaftlicher Kompetenz in
aktuellen Krisenauseinandersetzungen engagiert ist. Gründungsdokument
ist das wohl berühmteste Manifest des Friedens: Das Russel-Einstein
Manifest.
WEITERE INFORMATIONEN
Julia PippigVereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW e.V.)
Schützenstr. 6a
10117 Berlin
Tel.: 030 21234057
E-Mail: info? Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ?vdw-ev? Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ?de
www.vdw-ev.de