Chinesisch-Deutsches Wissenschaftsforum er?ffnet
An der Peking-Universit?t wird am 30. September das Chinesisch-Deutsche Wissenschaftsforum für Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften er?ffnet. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt zwischen der Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU), der Freien Universit?t Berlin und der Peking-Universit?t (PKU) und wird durch Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gef?rdert. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten in dem Forum unter dem Generalthema ?Transnationale Interaktionen und die Ordnung und Steuerung gesellschaftlicher Prozesse im Zeitalter der Globalisierung“. Es soll den wissenschaftlichen Dialog zwischen Deutschland und China zu relevanten und dr?ngenden Fragen unserer Zeit bef?rdern. Dabei sollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neue Formate entwickeln und erproben. Die Projektkoordinatoren des Forums sind auf deutscher Seite Prof. Dr. Klaus Mühlhahn, Sinologe und Vizepr?sident der Freien Universit?t, und Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Reinhard Singer (HU) sowie auf chinesischer Seite Prof. Dr. Hongjie Chen, (PKU).
In einem ersten Schritt sollen fünf deutsche und fünf chinesische Fellows drei Monate an der Peking-Universit?t verbringen, um ihren Forschungsthemen nachzugehen. Durch fortlaufenden Austausch sollen sich die Fellows gegenseitig anregen und ihre Perspektive erweitern. Die dreimonatige Kollegphase wird von einem Workshop abgeschlossen, auf dem erste Ergebnisse pr?sentiert werden. Es schlie?t sich eine Arbeitsphase in Deutschland an, in der die chinesischen Fellows Berlin besuchen. Für den Sommer 2016 ist ein Symposium an der Freien Universit?t geplant. Dort werden die Fellows im gr??eren Rahmen ihre Erkenntnisse zur Diskussion stellen. Die Freie Universit?t unterh?lt eine strategische Partnerschaft mit der Peking-Universit?t.
Als Fellows konnten international führende Wissenschaftler gewonnen werden. So wird sich Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Gudrun Kr?mer mit der Selbstkultivierung im Islam besch?ftigen. Prof. em. Dr. Wolfgang Reinhard, Gewinner des Historikerpreises 2001, widmet sich in seinem Projekt der weltgeschichtlichen Bedeutung des abendl?ndischen universalen Anspruchs und dem kulturellen Transfer durch die China-Jesuiten des 17./18. Jahrhunderts. Prof. Dr. Michael Zeuske untersucht die Geschichte der ostasiatischen Sklavereien, besonders der chinesischen Coolies und ihrer Verschleppung über Macao zwischen 1840 und 1880. Als Post-Doktoranden-Fellows nehmen Dr. Nabil Alsabah mit einer Analyse der chinesischen Informationskontrolle im Cyberspace und Dr. Liu Jiaru mit einer Betrachtung des Rechts der Beschuldigten im chinesischen Strafprozess teil.
Er?ffnungsfeier
Die Er?ffnungsfeier findet am 30. September 2015 in Peking statt. Als G?ste nehmen unter anderem Prof. Dr. Li Yansong (Vizepr?sident der PKU), Prof. Dr. Michael K?mper-van den Boogaart (Vizepr?sident Humboldt-Universit?t zu Berlin), Prof. Dr. Klaus Mühlhahn (Vizepr?sident Freie Universit?t), Prof. Dr. Erich Thies (CDWF-Beiratsmitglied) und Julia Kundermann-Brosowski (Wissenschaftsreferentin des BMBF an der Deutschen Botschaft Peking) an der Veranstaltung teil.
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Dr. Matthias Hahn
Koordinator Chinesisch-Deutsches Wissenschaftsforum
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Tel.: 030 2093-3545
matthias.hahn@hu-berlin.de