Deutsches Internet-Institut: Berlin-Brandenburger Konsortium erh?lt Zuschlag
Das deutsche Internet-Institut kommt nach Berlin. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat am 23. Mai 2017 die Entscheidung für den Standort des neuen Instituts bekannt gegeben, das als ?Internet-Institut für die vernetzte Gesellschaft“ die Wechselwirkungen von Digitalisierung und Gesellschaft erforschen wird. Hinter dem Antrag aus Berlin und Brandenburg steht ein Konsortium von sieben Einrichtungen, die sich bei einem bundesweiten Wettbewerb gemeinsam für das Internet-Institut beworben haben. Der vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) koordinierte Verbund umfasst neben dem WZB die vier Berliner Universit?ten – Freie Universit?t Berlin, Humboldt-Universit?t zu Berlin, Universit?t der Künste Berlin und Technische Universit?t Berlin – sowie die Universit?t Potsdam und das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS).
?Ganz im Sinne des digitalen Pioniers Joseph Weizenbaum rücken wir gesellschaftliche Fragen in den Mittelpunkt unserer Forschung über die fortschreitende Technisierung der Welt. Es freut uns sehr, dass dieser Ansatz und die enge Zusammenarbeit vieler Berliner und Brandenburger Einrichtungen überzeugen konnten. Wir freuen uns auch auf die interdisziplin?re Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Forscherinnen und Forschern“, sagt Jutta Allmendinger, Pr?sidentin des WZB.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller: ?Dieser Erfolg belegt eindrucksvoll, was wir durch institutionelle Kooperation und Nutzung von Synergien und eine klare Strategie des Landes gemeinsam erreichen k?nnen. Zusammen mit dem Einstein Center Digital Future bildet das deutsche Internet-Institut einen Meilenstein für den Wissenschaftsstandort Berlin.“
Der interdisziplin?re Ansatz des Berlin-Brandenburger Verbundprojekts schl?gt sich in der ?Zusammensetzung des Konsortiums wie auch in dessen Forschungsagenda nieder, die unter anderem wirtschafts-, sozial- und politikwissenschaftliche, rechtswissenschaftliche sowie informatische und gestalterische Ans?tze systematisch miteinander verknüpft. Mit dieser Struktur des ?Internet-Instituts für die vernetzte Gesellschaft“ setzt sich das Konsortium ein ambitioniertes Ziel, wie Jeanette Hofmann, Professorin für Internetpolitik und Projektleiterin der Berlin-Brandenburger Bewerbung am WZB deutlich macht: ?Das neue Institut wird Ma?st?be setzen. Wir wollen den grundlegenden Wandel der Gesellschaft durch die Digitalisierung begleiten und zugleich die vorhandenen Gestaltungsspielr?ume deutlich machen. Auf diese Weise tr?gt das Institut zur St?rkung der Teilhabe und der demokratischen Selbstbestimmung in der vernetzten Gesellschaft bei.“
Das Gründungsdirektorium wird von Martin Emmer, Professor am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (FU Berlin), Ina Schieferdecker, Professorin für Quality Engineering of Open Distributed Systems (TU Berlin/ Fraunhofer FOKUS) und Axel Metzger, Professor für Bürgerliches Recht und Immaterialgüterrecht (Humboldt-Universit?t zu Berlin), gebildet.
Der Berliner Senat stellt ein Geb?ude in Berlin für das Institut zur Verfügung, die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg unterstützen die Einrichtung au?erdem langfristig durch insgesamt fünf neue Professuren für die beteiligten Universit?ten.
Nach einer Vorrunde waren neben Berlin auch München, Bochum, Karlsruhe und Hannover zur Vollantragstellung aufgefordert. Die Tr?ger des neuen Instituts wollen künftig bundesweit mit allen Instituten und 金贝棋牌n zusammenarbeiten, die sich an dem Wettbewerb beteiligt haben, und suchen auch die Vernetzung mit Kooperationspartnern aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Politik und Medien. Das BMBF f?rdert das Institut in den