Diversit?t und Anpassungsf?higkeit des Peer Review – zur Metastabilit?t von Peer-Review-Formaten (DivA)

Auf einen Blick

Laufzeit
11/2020  – 10/2023
DFG-Fachsystematik

Empirische Sozialforschung

Geistes- und Sozialwissenschaften

F?rderung durch

Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt

Projektbeschreibung

Wissenschaft ist auf Begutachtungsprozesse angewiesen, in denen die Qualit?t von wissenschaftlicher Arbeit bewertet wird. Sowohl für Prozesse der Selbststeuerung als auch der Fremdsteuerung von Wissenschaft erfolgt dies meist durch Peer-Review-Verfahren. Obwohl Peer Review als Instrument wissenschaftlicher Qualit?tssicherung als etablierter Standard allgegenw?rtig ist, ist es seit jeher auch umstritten. Ausgangspunkt des Projektes sind Fragen, nach der Vielfalt und Anpassungsf?higkeit von Peer Review. Welche der gegenw?rtigen Herausforderungen an das Wissenschaftssystem lassen sich mit (neuen) Formaten des Peer Review bew?ltigen? Den ?berlastungsdiagnosen wird mit Blick auf Peer Review auf zwei Arten begegnet: Einerseits durch Verfahrensinnovationen, andererseits durch Formalisierung der Verfahren. Eine kritische Analyse der Innovations- und Formalisierungsbemühungen des Evaluationssystems muss daher der Vielfalt der bestehenden Peer-Review-Formate und ihrer Anwendungskontexte Rechnung tragen. Folglich unternimmt das Projekt eine fallübergreifende und vergleichende Analyse. Im Zentrum steht dabei, wie die Peer Review Formate durch ihre Verfahrensweisen, Kriterien und Anwendungsf?lle dazu beitragen die Qualit?t, die Legitimation sowie die gesellschaftliche Relevanz und Bedeutsamkeit von Wissenschaft zu begründen. Dies soll anhand von drei Fallstudien geschehen:
- Neues Bewertungsverfahren (AP 01): Lotterien in der Forschungsf?rderung
- Neues Bewertungskriterium (AP 02): ?Societal impact“ im britischen Research Excellence Framework
- Im Wandel begriffener Bewertungsgegenstand (AP 03): Universit?tsverbünde in der deutschen und franz?sischen Exzellenzinitiative.
Die Untersuchung zielt darauf ab, vermittels einer vergleichenden Verfahrensanalyse (AP 4) eine Typologie von Peer Review Formaten zu entwickeln, anhand der das Potential der aktuell erprobten Formalisierungsbemühungen und Innovationen im Peer Review zur Sicherstellung guter wissenschaftlicher Praxis eruiert wird.

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Projektleitung