GRK 2248: Global Intellectual History – Transfers, Ideenzirkulation, Akteure (18.-20. Jahrhundert)

Auf einen Blick

Laufzeit
04/2017  – 03/2026
DFG-Fachsystematik

Geschichtswissenschaften

F?rderung durch

DFG Graduiertenkolleg DFG Graduiertenkolleg

Projektbeschreibung

Zu den zentralen Aufgaben einer Globalgeschichte der modernen Welt (17.-20. Jahrhundert) geh?rt nach wie vor, die kognitive Verarbeitung von Verflechtungsprozessen sowie die Zunahme überregional und transkulturell geteilter und debattierter Vorstellungen und Ideen zu analysieren. Die Etablierung weltweit gültiger Standards l?sst sich im internationalen Staatensystem, in der Weltwirtschaft, in der Infrastruktur- und Kommunikationspolitik direkt beobachten. Die Herausbildung geteilter Ideen, Begriffe und Normen hingegen war ein sehr vielschichtiger Prozess. Wie kam es dazu? Wer waren seine Tr?ger? Welche Ideen erlangten grenzüberschreitende Gültigkeit, und unter welchen Bedingungen? Ein globalgeschichtlicher Zugriff kann dazu beitragen, die komplexen Konstellationen einer globalen Geschichte von Ideen und Begriffen auszuloten und ihr jeweiliges Verh?ltnis zu Prozessen globaler Integration zu bestimmen.Das GK widmet sich dieser Frage mit den Mitteln einer global intellectual history. Dieser Zugang innerhalb der Globalgeschichte setzt sich von Ans?tzen ab, die im Kern h?ufig noch diffusionistischen Vorstellungen folgen. Das GK stellt nicht-westliche Akteure und Handlungsr?ume sowie globale Bedingungen der Ideenzirkulation in den Vordergrund und lotet auf diese Weise die Komplexit?t von Transfervorg?ngen aus. Institutionell (und methodisch) stützt sich das GK auf die systematische Zusammenarbeit von Geschichts- und Regionalwissenschaften. Diese Kooperation ist für das Feld der intellectual history – in dem bislang auf Europa zentrierte Arbeiten dominieren – innovativ und weiterführend.Die Ziele des GK liegen auf drei Ebenen. Erstens geht es um intellektuelle Reaktionen auf Verflechtungsprozesse, um die Entstehung grenzüberschreitender Ansprüche und die Universalisierung von Ideen, aber auch um Gegenbewegungen. Zweitens wollen wir in diesem Zusammenhang grundlegend nach der Rolle von Akteuren und ihren Handlungsr?umen fragen. Drittens will das GK zur Methodendiskussion einer global intellectual history beitragen.Eine Besonderheit des beantragten Programms ist seine Einbindung in die Aktivita?ten der Global History Collaborative mit regelm??igen internationalen Sommerschulen. Sie sollen ermo?glichen, dass DoktorandInnen nicht nur globalgeschichtlich forschen, sondern zugleich methodischheuristisch von dem Dialog mit anderen Perspektiven auf Globalgeschichte profitieren.

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