Heterometallische Molybd?n/p-Block-Verbindungen: Komplexe mit neuartigen Bindungssituationen, Modelle für Oberfl?chenspezies und Einkomponenten-Vorstufen für funktionale Materialien
Auf einen Blick
DFG Sachbeihilfe
![]()
Projektbeschreibung
Der Einsatz von Bismut-/Molybd?noxid-Katalysatoren erlaubt im SOHIO-Prozess, die selektive Umsetzung von Propen und O2 zu Acrolein, welches industriell in gro?en Ma?en ben?tigt wird. Trotz eingehender Untersuchungen ist man sich noch heute weder über die genaue Funktionsweise dieser Mischoxide, noch über die Gründe für ihre Einzigartigkeit im Klaren. Daher wurde in den letzten Jahren dazu übergegangen, molekulare Modellverbindungen zu entwickeln, an denen grunds?tzliche Fragestellungen gekl?rt werden k?nnen, die aber bislang jeweils nur eines der beiden beteiligten Metalle enthielten. Hier soll es nun um Verbindungen gehen, die Molybd?n und Bismut gleichzeitig enthalten.
In der vergangenen F?rderperiode konnten erstmalig Verbindungen mit Mo-O-Bi-Strukturelementen zug?nglich gemacht werden. Auf dieser Grundlage sollen die Studien nun ausgeweitet werden, vor allem auch im Hinblick auf die Funktionalit?t solcher potentiellen Modelle, um eine solide Basis für mechanistische Vorschl?ge zu bestimmten Vorg?ngen beim SOHIO-Prozess zu erreichen.
Unabh?ngig davon gelang in der letzten F?rderperiode die Isolierung von Mo/Bi-Komplexen, die neuartige Bindungssituationen aufweisen und damit von grunds?tzlichem Interesse sind. Reaktivit?tsuntersuchungen und gezielte Derivatisierungen sollen zu einem erweiterten Verst?ndnis führen, welches es erm?glichen wird, den Reaktionstyp auf andere Hauptgruppenelement-Verbindungen zu übertragen. Die dabei erhaltenen bimetallischen Komplexe k?nnen als Einkomponenten-Vorstufen für die Darstellung oxidischer Materialien mit neuen nanoskaligen Morphologien und Eigenschaften in der Katalyse oder Sensorik getestet werden.