Internationale wissenschaftliche Tagung "Rethinking Narrative Identity: A Question of Perspective" (Veranstaltung: 26.11.- 28.11.09, Berlin)

Auf einen Blick

Laufzeit
03/2009  – 12/2009
F?rderung durch

DFG sonstige Programme DFG sonstige Programme

Projektbeschreibung

<p>In den letzten zwanzig Jahren wurde die Frage der (personalen und kollektiven) Identit?t bzw. die M?glichkeit von Identit?tsbildung überhaupt, in verschiedenen Disziplinen mit Engagement und Interesse wieder aufgegriffen, oftmals unter Verwendung des Begriffs der "Narrativen Identit?t". Auf der einen Seite kann dieses Interesse mit dem Paradigmenwechsel der Identit?tsforschung von Begriffen wie Einheit, Koh?renz, Konsistenz und Identit?t zu Begriffen wie Pluralit?t, Diskontinuit?t, Dissemination, Diversit?t und Differenz erkl?rt werden. Auf der anderen Seite zielt es darauf ab, die Prozesse personaler und kollektiver Identit?tsformationen und -reformationen in einer globalisierten und dynamisierten Welt zu verstehen. Referenzpunkte in dieser Debatte waren die Werke von Paul Ricoeur, Richard Rorty, Anthony Kerby, Jerome Bruner und Norbert Meuter in der Philosophie, Kenneth und Mary Gergen, Heiner Keupp, Wolfgang Kraus, Gabriele Lucius-Hoene, Arnulf Deppermann und Mark Freeman in der Psychologie und Soziologie, und Norman Holland, Anna de Fina, Kim Worthington und Andreea Deciu Ritivoi in der Literaturwissenschaft.</p>
<p>Diese internationale, interdisziplin?re Konferenz soll einschl?gige Forscherinnen und Forscher sowie interessierte NachwuchswissenschaftlerInnen zusammenbringen, um die Frage zu diskutieren, welche Rolle Perspektive, Perspektivübernahme (C.H. Cooley, G.H. Mead) und Perspektivierung in den Prozessen narrativer Selbstidentifikation spielen. Damit stellt die Konferenz die bisher wenig berücksichtigte Frage nach der Intersubjektivit?t von Identit?tsprozessen insbesondere bei Selbstnarrationen. Die Konzeption der "Narrativen Identit?t" soll damit neu überdacht und für neue Fragestellungen anschlussf?hig gemacht werden. Der besondere Reiz der Konferenz liegt in ihrer konsequenten Interdisziplinarit?t, durch die die Philosophie, die Psychologie, die Soziologie sowie die Narratologie und die Rhetorik in einen Dialog treten. Das Ziel ist es, diesen Dialog zwischen den Disziplinen (auch durch eine Publikation im Anschluss an die Konferenz) zu fokussieren und weiterzuführen.</p>

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