MiSpex-Network: Entwicklung, Evaluation und Transfer einer funktionsbezogenen Diagnostik, Pr?vention bei Rückenschmerz für den Spitzensport und die Gesamtgesellschaft
Auf einen Blick
Sonstige Bundesmittel
Projektbeschreibung
Die erste Phase des Projekts ?Medicine in Spine Exercise“ (MiSpEx) konnte zeigen, dass in Abh?ngigkeit des moderierenden Faktors ?Trainingszustand“ Interventionen zur Adaptation neuromuskul?rer Strukturen für Gesunde (Risikoreduktion) und Patienten (Schmerzreduktion, Funktionsverbesserung) sinnvoll sind. Eine schnelle Interaktion zwischen Training und sensomotorischem System lassen Programme mit geringem gesamten Zeit- und Kostenaufwand bei hoher Effizienz und unaufw?ndiger Ausführung (home- oder center-based) zu. Zur Modulation von Schmerzen, für die zielgruppenad?quate Akzeptanz der Intervention und zur Erh?hung von Compliance und Nachhaltigkeit sind verhaltenstherapeutische Techniken zu integrieren. Unklar ist allerdings eine evidente Dosis-Wirkungsbeziehung der einzelnen (Interventions-)Ma?nahmen und der Gesamtintervention im Sinne einer (multimodalen) Vorgehensweise. Für die Indikation und Planung sowie die Verlaufskontrolle einer adressatengerechten, multimodalen Intervention ist eine individualisierte und der Zielgruppe angepasste Funktionsdiagnostik (u.a. Erfassung der posturalen Kontrolle, Bewegungsanalyse) erg?nzt um klinische und psychosoziale Faktoren notwendig.
In der 2. Projektphase erfolgt daher 1.) die Evaluation der pr?ventiven und therapeutischen Effizienz von neuen, konsekutiv auf den Ergebnissen der ersten Projektphase aufgebauten Interventionsmodulen in den Zielgruppen Spitzensport und Allgemeinbev?lkerung, 2.) der Transfer (funktions-)diagnostischer Module und Interventionsprogramme aus MiSpEx I in Zielgruppen (Grundversorgung, Kliniken, Kompetenzzentren) und 3.) die differenzierte Analyse der Dosis-Wirkungsbeziehung (Mindestdosis und -aufwand für Responder) für eine zielgruppenad?quate Zusammenstellung von Diagnostik und Interventionsmodulen.
Methodisch ist die Projektphase II aus 3 Zielbereichen (Effizienz, Transfer, Spezifikation und Dosis-Wirkung) aufgebaut. In den Bereichen Effizienz und Transfer erfolgen jeweils zentrale Multicenterprojekte (Effizienzmulticenterstudie MSCB; Schwerpunkttransferzentren und bundesweite Transfercluster), erg?nzt um differenzierte Parallelstudien zur Kl?rung von Einzelfragestellungen. Die Spezifizierung von Interventionsmodulen multimodaler Konzepte und die Dosis-Wirkung wird in unterschiedlichen Einzelstudien wissenschaftlich überprüft. Schlie?lich erfolgt die Implementierung der Projektphase II in das Gesamtkonzept zur finalen Bearbeitung der übergeordneten Fragestellungen.