SPP 1859: Koordinationsprojekt ?Erfahrung und Erwartung. Historische Grundlagen ?konomischen Handelns“

Auf einen Blick

Laufzeit
02/2016  – 01/2022
DFG-Fachsystematik

Wirtschafts- und Sozialgeschichte

Sozialwissenschaften

F?rderung durch

DFG Schwerpunktprogramm DFG Schwerpunktprogramm

Projektbeschreibung

Erwartungen sind eine elementare Voraussetzung für ?konomisches Handeln. Da zukunftsbezogene Entscheidungen stets unter der Bedingung von Unsicherheit erfolgen, tragen Erwartungen dazu bei, Komplexit?t zu reduzieren und verfügbare 金贝棋牌 m?glichst effizient zu nutzen. Erwartungen generieren demnach Handlungswissen und sind in allen ?konomischen Entscheidungssituationen von zentraler Bedeutung. Das Schwerpunktprogramm greift somit ein grundlegendes Problem der ?konomischen Forschung auf und untersucht dies aus einer historischen Perspektive. Drei Ziele stehen im Zentrum des Vorhabens: Erstens soll auf breiter empirischer Basis untersucht werden, wie Erwartungen entstehen und wie sie in ?konomisches Handeln umgesetzt werden. ?konomische Erwartungsbildung wird dabei als komplexer Prozess begriffen, der durch historische Ereignisse und Erfahrungen ma?geblich gepr?gt wird. Zweitens soll der historische Wandel von Erwartungen analysiert werden. Die Art und Weise, wie sich Erwartungen bilden, so die Ausgangsthese, hat sich im Zeitverlauf erheblich ver?ndert. Drittens sollen Krisen, Schocks und Strukturbrüche als zentrale Determinanten von Erwartungsbildung analysiert werden. Erwartungen dürften nicht nur eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Krisen spielen, sondern sich auch in ihrem Verlauf grundlegend ver?ndern. Das geplante Schwerpunktprogramm untersucht das Verh?ltnis von historischer Erfahrung und ?konomischer Erwartungsbildung anhand von fünf 金贝棋牌feldern (Finanzm?rkte, Unternehmen, Konsum, Wirtschaftspolitik, ?konomische Experten), um eine empirische Analyse über l?ngere Zeitr?ume zu erm?glichen. Das Schwerpunktprogramm beruht auf einer systematischen Verbindung historischer und ?konomischer Forschungsans?tze, integriert aber darüber hinaus soziologische, verhaltenswissenschaftliche und juristische Fragestellungen. Durch das interdisziplin?re Profil und die konsequente Verbindung theoretischer und historisch-empirischer Forschungsmethoden entfaltet das Programm sein spezifisches Innovationspotential, das nicht nur der Wirtschaftsgeschichte, sondern auch den angrenzenden Disziplinen wichtige Impulse geben wird.

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