Transformationen im Wohnen und Generationenvertr?ge in Europa (THICE)

Das Projekt zielt darauf ab, das Verst?ndnis dafür zu vertiefen, wie Wohnverm?gen die Beziehungen zwischen den Generationen in Europa ver?ndert, und sozial gerechte L?sungen zu erforschen. Mit wachsender Wohnungsungleichheit, zunehmenden Verm?genskonzentrationen bei Hausbesitzern – insbesondere ?lteren – und einem immer schlechteren Zugang zu bezahlbarem Wohnraum, vor allem für jüngere Erwachsene, haben sich die europ?ischen Gesellschaften in den letzten Jahrzehnten spürbar ver?ndert.

Gleichzeitig kam es zu einer Wiederbelebung famili?rer Abh?ngigkeiten und zu generationenübergreifenden Transfers, die das Wohlergehen und die ?berg?nge im Lebensverlauf der jüngeren Generationen sichern. Generationenübergreifende Unterstützung – sowohl finanziell als auch in Form von Sachleistungen – konzentriert sich zunehmend auf den Bereich Wohnen, etwa durch die steigende gemeinsame Unterbringung erwachsener Kinder mit ihren Eltern oder durch famili?re Unterstützung beim Erwerb der ersten eigenen Immobilie. Dies markiert einen tiefgreifenden Wandel des Generationenvertrags.

Um diese Umstrukturierung des Generationenvertrags zu untersuchen, wendet das Projekt einen vergleichenden, interdisziplin?ren Ansatz an, der quantitative und qualitative Analysen integriert. Die Arbeitspakete 1 bis 4 konzentrieren sich auf die Analyse der institutionellen Grundlagen von Generationenbeziehungen; auf die unterschiedlichen Bedeutungen und Praktiken von Familie und Verwandtschaft und deren ?berschneidung mit Wohnen und Haushaltsbildung; auf die generationsübergreifende Unterstützung und deren Ergebnisse; sowie auf Ungleichheiten zwischen und innerhalb von Generationen im Kontext des Wohnens.