?bergangsmetallkomplexe mit Lewis-sauren Bismut-Zentren im Rückgrat ambiphiler Liganden"

Auf einen Blick

Laufzeit
09/2012  – 12/2016
F?rderung durch

DFG Sachbeihilfe DFG Sachbeihilfe

Projektbeschreibung

Das Element Bismut zeichnet sich durch zahlreiche Besonderheiten aus. So ist es beispielsweise das schwerste stabile Element, also ein Schwermetall, aber gleichzeitig kaum toxisch. Die Elektronenhülle ist leicht polarisierbar, der Ionenradius gro?, und Verbindungen des Bismuts weisen oftmals eine ausgepr?gte Lewis-Acidit?t auf. Diese Vorzüge und Eigenschaften haben gerade in den letzten Jahren zu einem verst?rkten Einsatz von Bismut-Verbindungen in der organischen Synthese bzw. in der Materialsynthese geführt, und sie bilden auch die Basis dieses Projektes: Es werden gezielt Verbindungen hergestellt werden, die neben Lewis-sauren Bismut-Zentren auch Lewis-basische Henkel-Einheiten enthalten und die somit als ?ambiphil“ bezeichnet werden k?nnen. ?ber die Henkel-Funktionen sollen die Bismut-Atome dann in r?umlicher N?he zu ?bergangsmetall-Ionen fixiert werden, so dass der elektronische Einfluss ihrer Lewis-Acidit?t – gezielt gesteuert über einen zus?tzlichen Substituenten – untersucht werden kann. Ziel ist es hierbei, durch die so gewonnenen Erkenntnisse zu Systemen zu gelangen, in denen Bismut-Einheiten die Reaktivit?t von ?bergangsmetall-Komplexfragmenten unterstützen bzw. ver?ndern. Diese sollen im Anschluss genutzt werden, um neue (auch katalytische) Prozesse zu entwickeln, in denen vergleichsweise reaktionstr?ge, organische oder anorganische Substrate in Wertstoffe überführt werden. Zur Aktivierung kleiner Moleküle wie CO2 werden mitunter auch Verbindungen ma?geschneidert, die eine Positionierung der Bismut- und ?bergangsmetall-Zentren in einem Abstand zueinander erlauben, der keine direkte Wechselwirkung mehr zul?sst: Substrate k?nnen in einer solchen ?Zange“ stark polarisiert und entsprechend für Folgereaktionen vorbereitet werden.