Verbund GendAge: Geschlechts-sensitive Vorbeugung kardiovaskul?rer und metabolischer Krankheiten bei ?lteren Erwachsenen in Deutschland, Teilprojekt 2 (GendAge HU)

Auf einen Blick

Laufzeit
07/2017  – 10/2021
F?rderung durch

Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt

Projektbeschreibung

Mechanismen der Krankheitsentstehung in Abh?ngigkeit vom Geschlecht sind unzureichend verstanden, eine Tatsache die sich negativ auf gezielte und personalisierte Vorbeugungs- und Therapieans?tze auswirkt. Diese Lücke soll mit dieser Studie GendAge geschlossen werden. Die Studie basiert auf einer bereits existierenden Kohorte von 1.600 Frauen und M?nnern aus der Berliner Altersstudie II (BASE-II) – einer Kohortenstudie, welche zentrale Variablen in den Bereichen kardiovaskul?re und metabolische Gesundheit, Sozio?konomie und Lebensqualit?t umfassend erhoben hat. Die Ersterhebung dieser Studie, durchgeführt in den Jahren 2010-2014, bietet die M?glichkeit, Effekte, die von biologischem und soziokulturellem Geschlecht (Sex und Gender) abh?ngen, mit Querschnittsdaten zu analysieren, da glücklicherweise bereits bei der BASE-II-Ersterhebung eine Vielzahl von Parametern mit hoher Relevanz für das Studium von Geschlechterunterschieden berücksichtigt wurde. Zus?tzlich wird uns die Erhebung von Follow-up-Daten als Teil der hier geplanten Untersuchung in die Lage versetzen, longitudinale Analysen durchzuführen, und damit die Krankheitsentstehung sowie deren Bedingungsfaktoren und zugrundeliegenden Mechanismen zu untersuchen. Als ein wichtiger Schritt in diese Richtung besteht ein Ziel der hier geplanten Untersuchung darin, neben dem biologischen Geschlecht auch die Rolle des soziokulturellen Geschlechts Gender in Bezug auf kardiovaskul?re Risikofaktoren und Krankheiten zu analysieren. Hierzu werden wir ein neues Ma? für Gender entwickeln, welches deutlich über die traditionellen Mann-Frau-Stereotypen hinausgeht, und wir werden diese neue Skala umfassend validieren und deren Nutzen prüfen. Damit kombiniert GendAge die besondere Expertise in der Altersforschung aus der BASE-II-Studie mit der Gender-Forschung des Instituts für Geschlechterforschung in der Medizin (GIM), dem führenden deutschen Zentrum in der Gender-Medizin.