Vom Stadtumbauschwerpunkt zum Einwanderungsquartier? Neue Perspektiven für periphere Gro?wohnsiedlungen

Auf einen Blick

Laufzeit
05/2019  – 09/2022
DFG-Fachsystematik

St?dtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung

Sozialwissenschaften

F?rderung durch

Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt

Projektbeschreibung

Das vom BMBF gef?rderte Verbundprojekt wird über drei Jahre Gro?wohnsiedlungen in drei ostdeutschen St?dten untersuchen. Hier sind nach einer Phase des Stadtumbaus und Bev?lkerungsrückgangs in den letzten Jahren überwiegend Geflüchtete zugezogen, so dass der Anteil der Bewohner*innen mit Migrationshintergrund mitunter 25% betr?gt. Im Mittelpunkt stehen dabei eine Absch?tzung von Bleibeperspektiven, die Analyse von neuen Ansprüchen an Infrastruktur, Wohnen und Freifl?chengestaltung sowie die ?ffnung der Stadtgesellschaft für Geflüchtete.

Der Forschungsansatz zielt darauf ab, in einem explorativen Vorgehen exemplarisch die wesentlichen Problemlagen für die Weiterentwicklung von Stadtumbauquartieren im Kontext von fluchtbedingter Zuwanderung zu analysieren, ihre wechselseitigen Zusammenh?nge zu verstehen und L?sungsoptionen zu erarbeiten. Von Interesse sind dabei vor allem die Interdependenzen von Governancestrukturen, Planungsstrategien und Integrationsperspektiven mit den Chancen für eine nachhaltige Stadtentwicklung.

Die wesentlichen Forschungsfragen des Projektes lauten:

1.) Kommt es zu einer mittelfristigen Zuwanderung von Migrant*innen in ?Stadtumbauviertel“, die diese langfristig zu Einwanderungsquartieren transformiert? Welche Perspektiven bieten sich neu Hinzukommenden in den Quartieren?

2.) Welche Ver?nderungen in Bezug auf Wohn-, Infrastruktur- und Freiraumbedarfe ergeben sich durch diese Entwicklung?

3.) Wie kann die Integration von Zugewanderten, im Sinne des Zugangs zu Teilhabem?glichkeiten und sozialen 金贝棋牌en, auf Quartiersebene erleichtert werden? Welche Hemmnisse stehen dem entgegen?

4.) Welche Formen der Kooperation und Koordination sind in diesem Prozess zwischen ?ffentlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Akteuren zu erkennen? Welche Potenziale und Probleme implizieren sie für ein ?st?dtisches Transformationsmanagement“?

Hierfür werden in den komparativ angelegten Fallstudien die Stadtteile Mue?er Holz in Schwerin, Sandow in Cottbus und Südliche Neustadt in Halle (Saale) empirisch untersucht.

Das Projekt ist ein Verbund unter der Leitung des Leibniz Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS), zwischen Leibniz-Institut für ?kologische Raumentwicklung (I?R), der Brandenburgischen Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung (B.B.S.M.) sowie der Landeshauptstadt Schwerin und dem BIM.

Das Projekt wird am BIM von Nihad El-Kayed und Dr. Ulrike Hamann geleitet.

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