?Warum sind die Stra?en nicht immer gesperrt, wenn wir zur Schule gehen?“ – ?Wieso fahren noch so viele Autos, obwohl das schlecht fürs Klima ist?“ – ?Wer entscheidet eigentlich, ob bei uns im Kiez B?ume gepflanzt oder gef?llt werden?“
Solche Kinderfragen stehen im Zentrum des Projekts ?Sozial-?kologische Bildung für Nachhaltige Entwicklung im Sachunterricht der Grundschule“ der Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU) und der Universit?t Kassel. Gemeinsam mit Studierenden, Lehrkr?ften und au?erschulischen Partnern entwickelt das Forschungsteam Bildungseinheiten für die Grundschule und au?erschulische Lernorte. Ziel ist es, die Nachhaltigkeitsbildung im Kontext von Biodiversit?t, Klimaschutz und Mobilit?t in die Unterrichtspraxis zu integrieren. In Berlin und Brandenburg nehmen fünf Grundschulen an dem Projekt teil. Die Schüler*innen analysieren Strukturen von Politik und Verwaltung (Wer entscheidet über die Gestaltung des ?ffentlichen Raums) und w?gen L?sungen für komplexe Probleme ab (Nachverdichtung auf Biodiversit?tshotspots wegen Wohnungsnot), indem sie sich in verschiedene Rollen hineinversetzen. Aus den gemeinsam erarbeiteten Ergebnissen leiten sie Anfragen und Empfehlungen für politische Akteur*innen ab.
Projekt l?uft noch bis Juni 2026
Prof. Dr. Bernd Overwien und Jurik Stiller vom Arbeitsbereich für Sachunterricht und seine Didaktik an der HU begleiten die Teams. ?Unsere Bildungseinheiten wurden in drei Schleifen erprobt und verbessert, jetzt bereiten wir die Ver?ffentlichung als frei zug?ngliche Bildungsmaterialien für Lehramtsstudierende und Lehrkr?fte vor“, erkl?ren sie.
Das 2024 lancierte Projekt l?uft noch bis Juni 2026 und wird durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gef?rdert. Es findet seinen Abschluss am 16. und 17. M?rz 2026 mit einer Transfertagung an der HU, in deren Rahmen die Erkenntnisse und Materialien aus dem Projekt Vertreter*innen der Schulpraxis vorgestellt werden.