Die Septuaginta-Psalmen in ihrem paganen Kontext

Auf einen Blick

Laufzeit
03/2022  – 02/2025
DFG-Fachsystematik

Griechische und Lateinische Philologie

Evangelische Theologie

Sprachwissenschaften

F?rderung durch

DFG Eigene Stelle (Sachbeihilfe) DFG Eigene Stelle (Sachbeihilfe)

Projektbeschreibung

Das Projekt strebt eine vollst?ndige linguistische Kommentierung aller 151 Septuaginta-Psalmen an, indem es deren Sprache im Kontext der paganen griechischen Literatur analysiert. Der Schwerpunkt liegt dementsprechend nicht auf einem Vergleich der ?bersetzung mit ihrer hebr?ischen Vorlage, sondern auf dem Bedeutungspotenzial der ?bersetzung. Dieses l?sst sich aber nicht aus einem Abgleich mit der ohnehin nur hypothetisch zu erschlie?enden hebr?ischen Vorlage, sondern nur aus einem Abgleich mit dem kontempor?ren Griechisch ermitteln. Das Griechisch der ?bersetzung hat selbst kein Milieu, in dem es jemals gesprochen worden w?re, sondern es wird von den Sprechern eines bestimmten Milieus im Rahmen ihrer Sprachkenntnisse okkasionell zum Zwecke der ?bersetzung geschaffen. Die Schwierigkeit, dass man hier nicht zwischen interlingualer Interferenz und intralingualem Sprachwandel unterscheiden kann, umgeht das Projekt, indem es das Bedeutungspotenzial des Psalters innerhalb der griechischen Literatur der hellenistisch-r?mischen Zeit sucht. Erst dann l?sst sich das Bedeutungspotenzial der griechischen ?bersetzung mit dem der hebr?ischen Vorlage vergleichen. Als ?bersetzung von Gebeten sprengen die Septuaginta-Psalmen die Grenzen der Semiotik, der Kommunikations-, der ?bersetzungs- und der Rhetoriktheorie. Sie werden somit zu einem wichtigen Testfall, an dem sich sowohl diese Grenzen als auch m?gliche Ans?tze zu ihrer ?berwindung aufzeigen lassen.

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