SFB 1265/2: Re-Figuration von R?umen

Auf einen Blick

Laufzeit
01/2022  – 12/2025
DFG-Fachsystematik

Bauwesen und Architektur

F?rderung durch

DFG Sonderforschungsbereich DFG Sonderforschungsbereich

Projektbeschreibung

Der Sonderforschungsbereich 1265 untersucht die gegenw?rtigen Prozesse der r?umlichen Um- und Neuordnung der Gesellschaft als ?Re-Figuration von R?umen“. Er konzipiert damit Sozialit?t als ein r?umliches Ph?nomen und zielt auf die Entwicklung einer empirisch begründeten Theorie des gegenw?rtigen sozialen Wandels als prozesshafte, r?umlich-kommunikative Refiguration.In der ersten F?rderphase hat sich die Arbeit des SFB auf die Ausarbeitung sozialtheoretischer Grundbegriffe der R?umlichkeit von Gesellschaft und die empirische Bestimmung qualitativer Merkmale der Refiguration konzentriert. Die empirische Analyse hat zu einer Spezifizierung der sensitizing concepts der Translokalisierung, Mediatisierung und Polykontexturalisierung geführt. Der SFB hat vier gesellschaftlich dominante Raumfiguren identifiziert: Territorialraum, Netzwerkraum, Bahnenraum und Ort. In der zweiten F?rderphase setzt der SFB drei Forschungsschwerpunkte: Er legt (1.) einen Forschungsschwerpunkt auf die Rolle von Konflikten in Prozessen der Raumkonstruktion, insbesondere auch in und zwischen Raumfiguren. Diese konflikttheoretische Fokussierung ist (2.) verbunden mit der vertiefenden Kl?rung der Polykontexturalisierung und ihrer subjektiven Bew?ltigung. Diese empirische Aufgabe schlie?t ein, dass neu sich ausbildende Raumanordnungen bestimmt und differenziert werden. Schon in der ersten F?rderphase wurden neben ?hnlichkeiten im Hinblick auf die qualitativen Merkmale der Refigura-tion auch Unterschiede deutlich, die aus Spannungen verschiedener Raumfiguren resultieren. Um die ?hnlichkeiten und Unterschiede, aber auch die vielfachen Verflechtungen der weltweit in sehr verschiedenen Gesellschaften untersuchten R?ume in den Blick zu nehmen, wird der SFB die vergleichende Perspektive (3.) der multiple spatialities weiterverfolgen. Dies erlaubt uns methodologisch sowohl nach den gesellschaftlichen Konvergenzen als auch nach den Divergenzen der Refiguration auf verschiedenen Skalen zu fragen, ohne dass R?ume vorab als abgegrenzte und voneinander unabh?ngige Einheiten gesetzt werden müssen. Der SFB tr?gt der durchaus auch konflikthaften Vielfalt des r?umlichen Wissens, r?umlichen Handelns und r?umlicher Regime Rechnung, um diese besser verstehen zu k?nnen. Neben den qualitativen Methoden, die zur Beschreibung der Refiguration angewandt werden, wird der SFB in der zweiten F?rderphase eine Erweiterung in Richtung quantitative Daten und Mixed-Methods vornehmen. Es werden Raumordnungen in Fallstudien untersucht. Mit der innovativen Verbindung etwa von Panel- mit Raumdaten oder durch neue Mappingverfahren soll die bereits in der ersten Phase begonnene Entwicklung eigenst?ndiger Methoden einer sozialwissenschaftlichen Raumforschung fortgesetzt werden. Weitergeführt wird die inter- und transdisziplin?re Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen aus Soziologie, Geographie, Kommunikationswissenschaft, Planung, Architektur und Kunst. Die Stadtanthropologie wird den F?cherkreis nun erg?nzen.

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Beteiligte Einrichtungen