Humboldt-Universit?t zu Berlin

Immanuel Lazarus Fuchs

* 05.05.1833 Moschin (heute Mosina), ? 26.04.1902 Berlin

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  • 1866 ao. Professor für Mathematik in Berlin
  • 1869 Professor für Mathematik in Greifswald
  • 1875 Professor für Mathematik in Heidelberg
  • 1891 Vorsitzender der Internationalen Ma?-
    und Gewichtskommission

Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universit?t zu Berlin
1899/1900

Immanuel Fuchs, Sohn eines Lehrers, studierte bis 1854 in Berlin. Er wurde am 2. August 1858 zum Dr. phil. in Berlin promoviert und unterrichtete anschlie?end an verschiedenen h?heren Schulen. 1865 habilitierte er sich mit seiner aufsehenerregenden Schrift "Zur Theorie der linearen Differenzialgleichungen mit ver?nderlichen Coefficienten" an der Friedrich-Wilhelms-Universit?t in Berlin. Fuchs wurde 1866 zum au?erordentlichen Professor berufen und hielt von 1867 bis 1869 zeitgleich Vorlesungen an der Artillerie- und Ingenieurschule in Berlin. Die Greifswalder Universit?t berief ihn 1869 zum ordentlichen Professor. Von der Universit?t in G?ttingen erhielt er 1874 einen Ruf, nach Heidelberg wurde er im Jahre 1875 berufen, gleichzeitig wurde er dort? zum Mitdirektor des "Mathematisch-Physikalischen Seminars H" als Nachfolger von Leo Koenigsberger ernannt.

Die Friedrich-Wilhelms-Universit?t berief Immanuel Fuchs 1884 als Nachfolger von Karl Weierstra?. Nach dem Tod Leopold Kroneckers 1891 übernahm er die Redaktion des "Journals für die reine und angewandte Mathematik". Seit 1883 war Immanuel Fuchs Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.

In seiner Rektoratsrede zum Beginn seines Rektoratsjahres am 15. Oktober 1899 sprach er "?ber das Verh?ltniss der exacten Naturwissenschaft zur Praxis". Als Schüler von Ernst Eduard Kummer und Karl Weierstra? besch?ftigte sich Fuchs vorwiegend mit algebraischen und funktionstheoretischen Problemen sowie besonders mit der Theorie der homogenen linearen Differenzialgleichung n-ter Ordnung im Komplexen mit analytischen Koeffizientenfunktionen. Er gilt als der Begründer der modernen Theorie der linearen Differentialgleichungen. Von seinen wichtigen Ver?ffentlichungen sind unbedingt zu nennen: "?ber den Zusammenhang zwischen Cometen und Sternschnuppen" (1873), "?ber Functionen zweier Variabeln" (1881) und "?ber das Verh?ltnis der exacten Naturwissenschaft zur Praxis" von 1899.?

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