Theodor Kipp
* 10.04.1862 Hannover, ? 02.04.1931 Ospedaletti (Italien)

-
1889 Professor für r?misches und bürgerliches Recht in Kiel
1893 Professor für r?misches und bürgerliches Recht in Erlangen
1901 Professor für r?misches und bürgerliches Recht in Berlin
Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universit?t zu Berlin 1914/15
?
Theodor Kipp studierte in G?ttingen und Leipzig bei Ihering und Windscheid. Er promovierte über den "Eigentumserwerb am Wildergut" mit summa cum laude, jedoch wurde die Dissertation nicht gedruckt. In Leipzig habilitierte er sich und wurde 1887 au?erordentlicher Professor für r?misches und bürgerliches Recht in Halle. Sein Ordinariat führt ihn 1889 nach Kiel und anschlie?end nach Erlangen. 1901 folgte er dem Ruf an die Friedrich-Wilhelms-Universit?t. Er trat die Nachfolge von Ernst Eck an. Sein Arbeitsfeld umfasste das r?mische und bürgerliche Recht, Familienrecht und Erbrecht. Das Rektoramt hatte er 1914/15 inne. In seiner Rektoratsrede setzte er sich mit dem Thema "Kriegsaufgaben der Rechtswissenschaft" auseinander.
Durch sein praktisch-juristisches Talent wurde Theodor Kipp zu einem gesuchten Gutachter. Sein Wissenschaftsgebiet bereicherte er durch die aktive Besch?ftigung mit Fragestellungen der Rechtspraxis. Er hat eine Vielzahl von rechtshistorischen und zivilrechtlichen Monographien verfasst. Die "Geschichte der Quellen des r?mischen Rechts" von 1886 erschien insgesamt in vier Auflagen. Bearbeitet und neu herausgegeben hat er das Windscheidsche "Lehrbuch des Pandektenrechts" unter vergleichender Fragestellung des neuen bürgerlichen Rechts (1900). Zu den Fundamenten der heutigen Zivilrechtswissenschaft z?hlt noch immer seine Darstellung des Familien- (1912) und Erbrechts (1911) im "Lehrbuch des bürgerlichen Rechts" von Enneccerus, Kipp und Wolff. Von 1929 bis 1931 war Kipp Vorsitzender der Juristischen Gesellschaft zu Berlin.
Sein Kollege Rudolf Smend schrieb über Kipp: "Er erzog seine H?rer, aber auch seine Kollegen und die Fakult?t durch das einzigartige Vorbild vollendeter Selbstzucht, des Ma?es und der Harmonie in jeder ?u?erung und Leistung, des vollendeten, bis zur Messersch?rfe klaren Ausdrucks, des kraftvollen und gewissenhaften Denkens, der ?u?ersten Sachlichkeit des Wortes und der Haltung".
?
- << 1913/14 Max Planck
- Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff 1915/16 >>