Rudolf Virchow
* 13.10.1821 Schivelbein/Pommern, ? 05.09.1902 Berlin

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1846 Prosektor an der Charité in Berlin
1848 Professor für pathologische Anatomie in Würzburg
1856 Professor für Pathologie sowie Prosektor der Charité in Berlin
1880 Mitglied des Deutschen Reichstages
Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universit?t zu Berlin 1892/93
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Rudolf Virchow studierte ab 1839 Medizin an der Berliner Milit?r?rztlichen Akademie, die begabte Studenten auf Staatskosten zu Heeres?rzten ausbildete. 1843 wurde er an der Milit?r?rztlichen Akademie promoviert und begann dort als Pathologe zu arbeiten. Nach seiner Habilitation 1847 gründete Virchow mit Benno Reinhardt das "Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie und für klinische Medicin", das bis heute, inzwischen als "Virchows Archiv", in über 450 B?nden erschienen ist. In dieser Zeitschrift hat er bedeutende Artikel zur pathologischen Anatomie ver?ffentlicht. Seine 1858 ver?ffentlichte Theorie der Zellularpathologie, die besagt, dass Krankheiten auf St?rungen der K?rperzellen basieren, stellt einen Wendepunkt in der Geschichte dieser Disziplin dar. Diese Erkenntnis brachte ihm Weltruhm ein.
1848 beteiligte sich Virchow als Republikaner aktiv an der M?rzrevolution. Seine Stellung in Berlin wurde unhaltbar. Die Universit?t Würzburg hat Virchow umgehend auf den Lehrstuhl für Pathologie berufen. 1856 kehrte er nach Berlin zurück und übernahm die Professur für Pathologie sowie seine alte Stellung als Prosektor an der Charité. Zum Antritt seines Rektoratsjahres an der Berliner Universit?t sprach er 1892 über das "Lernen und Forschen".
Virchow arbeitete auch als praktischer Hygieniker. Obligatorische Trichinenkontrollen führte er in Preu?en ein, des Weiteren sorgte er für den Bau eines hygienischen Schlachthofs für Berlin sowie für Markthallen, die einer Kontrolle unterlagen. Gemeinsam mit James Holbrecht war Virchow ab 1870 an dem Bau einer zentralen Trinkwasserversorgung und der Kanalisation beteiligt. ?ber Radialsysteme, die zu Rieselfeldern au?erhalb der Stadt führten, lief die Entw?sserung der Stadt. Das war damals die sauberste L?sung der Abwasserbeseitigung.
Als Freund und F?rderer von Heinrich Schliemann und Franz Boas nahm er 1879 an den Troja-Grabungen teil. Es folgte 1888 gemeinsam mit Schliemann eine Expedition nach ?gypten.
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- Weitere 金贝棋牌 im Katalog der wissenschaftlichen Sammlungen
- Dissertation "De Rheumate Praesertim Corneae" (1843)
- "Lernen und Forschen" – Rede beim Antritt des Rektorats an der Friedrich-Wilhelms-Universit?t zu Berlin (15. Oktober 1892)
- "Die Gründung der Berliner Universit?t und der Uebergang aus dem philosophischen in das naturwissenschaftliche Zeitalter" – Rede in der Aula der K?niglichen Friedrich-Wilhelms-Universit?t zu Berlin (3. August 1893)
- Die Er?ffnung des Pathologischen Museums der K?niglichen Friedrich-Wilhelm-Universit?t zu Berlin (27. Juni 1899)
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