Kurt Erich Schr?der
* 31.07.1909 Berlin, ? 07.07.1978 Berlin

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1940 Dozent für Elastizit?tstheorie und Str?mungsmechanik in Berlin
1946 Professor für angewandte Mathematik in Berlin
1952 Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften
Rektor der Humboldt-Universit?t zu Berlin 1959–1965
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Kurt Erich Schr?der studierte von 1928 bis 1933 an der Friedrich-Wilhelms-Universit?t zu Berlin und schloss sein Studium gleich mit einer Promotion in Mathematik ab. Zu seinen Lehrern geh?rten u. a. Issay Schur, Ludwig Bieberbach, Robert von Mises, Max Planck, Max von Laue, Werner Heisenberg, Walter Nernst sowie Erwin Schr?dinger. Kurt Erich Schr?der steht in der besten Tradition der überaus glanzvollen Mathematiker-?ra der Berliner Universit?t. Schmidt und Bieberbach bewerteten seine Dissertation, die eine L?sung eines Problems aus der Theorie der kontinuierlichen Gruppen linearer Transformationen aufzeigt, mit dem überaus selten vergebenen Pr?dikat "Eximium", es bedeutet "au?erordentlich". 1939 habilitierte er sich an der Berliner Universit?t und ab 1940 war er Dozent. Auf den Lehrstuhl für angewandte Mathematik wurde Schr?der 1946 berufen und gleichzeitig mit dem Direktorat des II. Mathematischen Instituts betraut.
Neben den zahlreichen rein mathematischen Publikationen arbeitete Schr?der auch wissenschaftshistorisch zu Euler, Gau? und Dirichlet. Das unter seiner Leitung herausgegebene mehrb?ndige Werk "Mathematik für die Praxis" (1964) gilt es hervorzuheben.
Allen neuen Ideen in der Wissenschaft verhielt er sich aufgeschlossen gegenüber und unterstützte die damals neuen Gebiete der Rechentechnik, der Kybernetik und Statistik. Seinem zukunftsorientierten Denken ist es zu verdanken, dass an der Humboldt-Universit?t 1964 das "Rechenzentrum am II. Mathematischen Institut" gegründet wurde. Seit 1973 war das Rechenzentrum eine eigenst?ndige Institution und der Vorl?ufer der heutigen Zentraleinrichtung Computer- und Medienservice.
In seiner Rektoratszeit hatte er die politische Herausforderung des Mauerbaus 1961 und auch den Rausschmiss das Antifaschisten Robert Havemann zu meistern.
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