Max Albert Wilhelm Lenz
* 13.06.1850 Greifswald, ? 06.04.1932 Berlin

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1881 ao. Professor für neuere Geschichte in Marburg
1888 Professor für neuere Geschichte in Breslau
1890 Professor für Geschichte in Berlin
1911 Direktor des Historischen Seminars
Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universit?t zu Berlin 1911/12
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Max Lenz studierte zun?chst in Bonn Geschichte und klassische Philologie bei Heinrich von Sybel. 1870 nahm er am Deutsch-Franz?sischen Krieg teil, setzte danach sein Studium in Greifswald und Berlin fort und beendete dieses 1874 mit einer Dissertation, die das Verh?ltnis von K?nig Sigismund und Heinrich V. von England behandelt. Durch die Vermittlung Heinrich von Sybel erhielt Lenz eine Stelle als 'Hilfsarbeiter' im Geheimen Staatsarchiv Marburg, dort wurde ihm die Publikation des Briefwechsels Landgraf Philipps des Gro?mütigen von Hessen mit Bucer anvertraut. Gleichzeitig habilitierte er sich 1876 mit einer quellenkritischen Arbeit.
1881 war Lenz an der Universit?t Marburg au?erordentlicher und 1885 ordentlicher Professor geworden. 1888 wechselte Lenz an die Schlesische Friedrich-Wilhelms-Universit?t in Breslau auf den Lehrstuhl für neuere Geschichte. Dem Ruf der gleichnamigen Berliner Universit?t auf den Lehrstuhl für Geschichte folgte er 1890. Lenz war 1911 Direktor des Historischen Seminars und im Universit?tsjahr 1911/12 Rektor der Universit?t. Die Rektoratsrede zu dem Thema "Freiheit und Macht im Lichte der Entwickelung unserer Universit?t" hielt er zum Antritt des Rektorats. In Berlin arbeitete er zun?chst zur Reformationszeit, dann zum Zeitalter Napoleons und schlie?lich gewann die ?ra Bismarcks an Bedeutung für seine T?tigkeit. So begann mit seiner 1900 vorgelegten Schrift "Die gro?en M?chte. Rückblick auf unser Jahrhundert" und mit der 1902 vorgelegten "Geschichte Bismarcks" die so genannte "Ranke-Renaissance" innerhalb der deutschen Geschichtswissenschaft des sp?ten 19. Jahrhunderts.
Aus Anlass des 100-j?hrigen Bestehens der Universit?t Berlin schrieb er die "Geschichte der K?niglichen Friedrich-Wilhelms-Universit?t zu Berlin", die auf fünf B?nde anwuchs. Die B?nde beinhalten eine Fülle wertvollen Materials zur deutschen Geistesgeschichte des 19. Jahrhunderts insgesamt und gehen über eine engere Universit?tshistorie weit hinaus.
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- Weitere 金贝棋牌 im Katalog der wissenschaftlichen Sammlungen
- Freiheit und Macht im Lichte der Entwickelung unserer Universit?t – Rede zum Antritt des Rektorates der K?niglichen Friedrich-Wilhelms-Universit?t in Berlin (15. Oktober 1911)
- Rankes biographische Kunst und die Aufgaben der Biographen – Rede zur Ged?chtnisfeier des Stifters der Berliner Universit?t K?nig Friedrich Wilhelms III. (3. August 1912)
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