Humboldt-Universit?t zu Berlin

• 1969 Professor für anorganische Chemie in Berlin
• 1971 Dekan der Mathematisch-Naturwissen-schaftlichen Fakult?t
• 1988 bis 1990 Rektor der Humboldt-Universit?t zu Berlin

Rektor der Humboldt-Universit?t zu Berlin
1988–90

Dieter Hass entstammt einer Arbeiterfamilie aus dem Brandenburgischen, 1953 legte er das Abitur ab und studierte bei Kolditz, Thilo und Rienacker Chemie an der Humboldt-Universit?t. Bereits nach vier Jahren beendete er vorfristig sein Studium. Dies ist eine überaus bemerkenswerte Leistung bei der langen Dauer eines Chemiestudiums und den damaligen schwierigen materiellen Bedingungen.

1958 in die planm??ige Aspirantur aufgenommen, verteidigte er bereits im Jahre 1960 seine Dissertation zu dem Thema "?ber Fluorasen (V)-Arsens?ureester". Nach fünf Jahren habilitierte er sich 1965 in Jena und kehrte 1966 als Dozent für anorganische Chemie an die Humboldt-Universit?t zurück. 1969 wurde er zum ordentlichen Professor für anorganische Chemie berufen.

Infolge der Umsetzung der strukturellen und inhaltlichen Ver?nderungen der III. Hochschulreform wurde die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakult?t neu strukturiert. Bereits 1970 erfolgte die Wahl von Dieter Hass zum Prodekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakult?t und 1971 die Wahl zum Dekan. Seine Amtszeit als Dekan wurde zweimal bis 1980 verl?ngert.

Neben der Arbeit als Wissenschaftsmanager entwickelte sich Hass zu einem anerkannten Forscher auf dem Gebiet der Halogenchemie, zunehmend in Richtung Fluorchemie. Wissenschaftliche Ergebnisse seiner Arbeit sind in mehr als 70 Ver?ffentlichungen und in 14 Patenten nachgewiesen.

1987 wurde Dieter Hass mit dem Vaterl?ndischen Verdienstorden der DDR in Bronze ausgezeichnet.

Prof. Dieter Hass war der Rektor, der die Universit?t in der Endphase der DDR sicher geleitet hat.

In seiner Funktion hat er die ersten Schritte der ?ffnung und Demokratisierung der Universit?t offensiv gef?rdert und diese mit einem hohen Ma? an Sachlichkeit begleitet.