Humboldt-Universit?t zu Berlin

Reinhard Kekulé von Stradonitz

* 06.03.1839 Darmstadt, ? 23.03.1911 Berlin

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  • 1870 Professor für Arch?ologie in Bonn

    1889 Professor für klassische Arch?ologie in Berlin, zugleich Direktor der Abteilung Skulptur bei den K?niglichen Museen Berlin

    1898 Mitglied der K?niglich Preu?ischen Akademie der Wissenschaften

Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universit?t zu Berlin 1901/02

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Kekulé von Stradonitz studierte ab 1857 klassische Philologie und Arch?ologie zun?chst in Erlangen, dann in G?ttingen und Berlin. Seine einflussreichsten Lehrer waren Karl Friedrichs, August Boeckh, Johann Droysen und Eduard Gerhard. Im Jahre 1861 wurde er promoviert und half anschlie?end zwei Jahre dem halberblindeten Gerhard in Berlin bei seinen Arbeiten, danach ging er an das Deutsche Arch?ologische Institut in Rom. In Bonn habilitierte er sich 1868. In Wiesbaden wurde er Konservator des Museums für Nassauische Altertümer. Die Universit?t Bonn berief ihn 1870 auf den Lehrstuhl für Arch?ologie.

Kekulé von Stradonitz wurde 1889 zum Direktor der Sammlungen antiker Skulpturen und Gipsabgüsse bei den Berliner K?niglichen Museen berufen. Im selben Jahr erhielt er auch den Ruf der Friedrich-Wilhelms-Universit?t auf den Lehrstuhl für klassische Arch?ologie. Rektor der Berliner Universit?t war er im Studienjahr 1901/02 und sprach über "Die Vorstellungen von griechischer Kunst und ihre Wandlung im neunzehnten Jahrhundert" beim Antritt seines Rektorats. Die K?niglichen Museen übertrugen Kekulé im Jahre 1896 zu der bereits bestehenden Aufgabe auch noch die Leitung des Antiquariums.

Kekulés Leistung liegt vor allem in der Erforschung der griechischen Plastik. Aufgrund einer mit seiner r?mischen T?tigkeit verbundenen Griechenlandreise legte er Arbeiten zu den "Antiken Bildwerken im Theseion zu Athen" (1869) und zur "Balustrade des Tempels der Athena Nike in Athen" (1881) vor. Kekulé setzte die vollst?ndige Sammlung und Sichtung der antiken Kunstsch?tze fort und verfasste den zweiten Teil "Die Terrakotten von Sizilien".

Seine Vorlesungen, seine Arbeit im Museum, seine Initiative bei deutschen Ausgrabungen und ihre Auswertung zeigen Kekulé von Stradonitz als einen Wissenschaftler, der auch immer den Zusammenhang mit den anderen Teilen der Altertumswissenschaft sah. 1889 wurde er als ordentliches Mitglied in die Preu?ische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.

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