Humboldt-Universit?t zu Berlin

Henrik Steffens

* 02.05.1773 Stavanger/Norwegen,? 13.02.1845 Berlin

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  • 1804–1806 und 1808–1811 Professor für Naturphilosophie in Halle

    1811 Professor für Physik in Breslau

    1832 Professor für Religions- und Naturphilosophie in Berlin

Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universit?t zu Berlin 1834/35

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Henrik (auch Henrich) Steffens, Sohn einer D?nin und eines deutschen Arztes, absolvierte von 1790 an naturwissenschaftliche Studien in Kopenhagen, bevor er anschlie?end zu einer l?ngeren Forschungsreise an die Westküste Norwegens aufbrach. Nach Vorlesungst?tigkeit an der Universit?t Kiel im Jahr 1796 wandte er sich bald an die Universit?t Jena, wo er mit Schelling bekannt wurde und dessen Vorlesungen zur Naturphilosophie h?rte – eine Begegnung, die für sein Schaffen pr?gend werden sollte. Weitergehende naturwissenschaftliche Kenntnisse, insbesondere in Geologie und Mineralogie, erwarb er durch seinen Aufenthalt an der Bergakademie Freiberg zwischen 1800 und 1802.

Für kurze Zeit nach D?nemark zurückgekehrt, nahm er 1804 einen Ruf an die Universit?t Halle an, wo er seine "Grundzüge der philosophischen Naturwissenschaft" (1806) verfasste. Ab 1811 lehrte er – nur unterbrochen durch seine Teilnahme als Freiwilliger an den Befreiungskriegen – über viele Jahre hinweg an der Universit?t Breslau, bevor er 1832 als Professor für Religions- und Naturphilosophie nach Berlin berufen wurde.

Ausgehend von seinen naturwissenschaftlichen Kenntnissen und der Schelling'schen Philosophie arbeitete Steffens seine Konzeption einer idealistischen, spekulativen Naturphilosophie aus. In dieser versuchte er, ein einheitliches Bild der Natur und ihrer Entwicklung zu entwerfen, als deren Gipfel er den Menschen betrachtete. Neben seiner wissenschaftlichen T?tigkeit bezog er jedoch auch zu religi?sen oder politischen 金贝棋牌 Stellung, etwa durch seine Parteinahme in der so genannten "Breslauer Turnfehde" gegen Friedrich Ludwig Jahn ('Turnvater Jahn').

Nicht zuletzt war er schriftstellerisch t?tig und hinterlie? eine zehnb?ndige Autobiographie "Was ich erlebte" (1840–1845), die aufgrund seiner vielf?ltigen Beziehungen zu bekannten Zeitgenossen noch immer ein bedeutendes Quellenwerk darstellt.

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