Wilhelm His (jun.)
* 19.12.1863 Basel, ? 10.11.1934 Brombach bei L?rrach

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1895 ao. Professor für innere Medizin in Leipzig
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1902 Professor für innere Medizin in Basel
1907 Professor für innere Medizin und Direktor der Ersten Medizinischen Klinik in Berlin
Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universit?t zu Berlin 1928
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Wilhelm His wurde als eines von sechs Kindern des angesehen Anatomen Wilhelm His geboren. Wilhelm His, der Jüngere, studierte in Leipzig, Bern und Stra?burg, wo er im pharmakologisch-chemischen Laboratorium bei Oswald Schmiedeberg arbeitete. Im Jahre 1889 wurde er in Leipzig promoviert und begann seine Assistentenzeit an der Leipziger Universit?tsklinik, zwei Jahre sp?ter habilitierte er sich auf dem Gebiet der inneren Medizin. Als er 1895 zum au?erordentlichen Professor in Leipzig berufen wurde, nahm er gleichzeitig die preu?ische Staatsangeh?rigkeit an. Nach seiner achtj?hrigen Assistentenzeit hielt His im Jahr 1897 seine akademische Antrittsvorlesung in Leipzig. 1902 folgte er einem Ruf als Ordinarius nach Basel, 1906 nach G?ttingen.
Die Friedrich-Wilhelms-Universit?t? berief His im Jahre 1907 nach Berlin. Zur Er?ffnung seines Rektoratsjahres sprach er in seiner Rektoratsrede im Jahre 1928 "?ber die natürliche Ungleichheit der Menschen". Als preu?ischer Staatsbürger war His verpflichtet, sich im Kriegsfall dem Heer zur Verfügung zu stellen. 1914 meldete er sich freiwillig und wurde "Beratender Innerer Mediziner bei der Etappeninspektion VIII". In dieser Eigenschaft inspizierte er die Lazarette an den Fronten in Frankreich, Polen, Ukraine, Türkei, Armenien, Syrien und Pal?stina. Als Inspekteur der Kriegslazarette sorgte er durch Hygienema?nahmen vor allem für die Bek?mpfung von Seuchen, wie Cholera, Ruhr und Typhus.
Nach dem Kriege nahm His seine Arbeit als Arzt und seine Lehrt?tigkeit an der Charité in Berlin wieder auf. Die Arbeiten von His betreffen das Gesamtgebiet der inneren Medizin, bedeutend waren seine Arbeiten auf dem Gebiet der Herzpathologie und der Stoffwechselerkrankungen. Seine Schrift "Die Th?tigkeit des embryonalen Herzens und deren Bedeutung für die Lehre von der Herzbewegung beim Erwachsenen" (1893) war so richtungsweisend, dass ein Teil des Reizleitungssystems des Herzens nach ihm benannt wurde – das "His’sche Bündel".
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